Sie planen den internationalen Markt zu erobern? Ein Ziel, das viel Arbeit erfordert, gleichzeitig jedoch mehr Umsatz und Gewinne bedeuten kann. Natürlich wissen Sie, dass das Vorhaben mit umfangreichen Übersetzungen Ihrer Marketingmaterialien verbunden ist – wie wichtig dabei die Webseite ist, wird jedoch häufig erst auf den zweiten oder dritten Blick klar: Minderwertige Übersetzungen können hier nicht nur Ihre Expertenstellung, sondern auch die User Experience (UX) negativ beeinflussen. Vor allem dann, wenn die Internetpräsenz ein wichtiger Teil Ihrer Unternehmensphilosophie ist und/oder Sie über die Webseite direkt Ihre Produkte bzw. Dienstleistungen verkaufen, sind Einsparungen an der falschen Stelle fatal.

Was positive User Experience bedeutet…

Spricht man von User Experience, ist damit sehr viel mehr gemeint, als nur ein ansehnliches Design. Entscheidend ist, dass die Erfahrung des Nutzers auf der Webseite mit einem Mehrwert verbunden ist, er nach dem Besuch das erfahren oder gefunden hat, was er gesucht hat und die Suche selbst einfach war.

…im Umkehrschluss heißt das

Eine präzise Definition des Begriffs User Experience ist schwer – und genau deshalb wird er häufig falsch benutzt und mit anderen Bereichen, wie der Nutzerfreundlichkeit vermischt. Tatsächlich bedienen sich die Mittel, die genutzt werden, um für eine möglichst gute User Experience zu sorgen aus verschiedenen Teilbereichen.

Eines dieser Mittel ist dabei natürlich auch die Ansprache des Nutzers – also die Texte und Formulierungen, die den Nutzer an die Hand nehmen und ihn durch das Angebot hin zum Abschluss (Conversion), beispielsweise das Verschicken einer Anfrage, die Anmeldung im Newsletter oder (bei Online Shops) ein tatsächlicher Kauf, führt.

Texte erklären, zeigen den Weg, beschreiben Menüpunkte, stellen Ihre Alleinstellungsmerkmale (beziehungsweise die, Ihres Produkts) in den Vordergrund und machen so eine Conversion überhaupt erst möglich. Ganz egal in welcher Sprache.

Die Rolle von Webseitenübersetzungen bei der Bewertung der User Experience

Da Sie nun wissen, wie wichtig die Texte auf Ihrer Webseite sind, wird schnell klar, dass die Worte auch in einer fremden Sprache unbedingt überzeugen müssen, wenn Sie die Zielgruppe im Ausland überzeugen möchten – denn unabhängig vom Standort gilt: Die User Experience ist das Maß aller Dinge.

Nehmen wir an, Sie fallen in die Zielgruppe eines Unternehmens aus Spanien. Der Anbieter bietet ein interessantes Produkt, Sie schauen sich die Webseite an, um mehr über das Angebot zu erfahren – das ist allerdings nicht ganz einfach, da die Webseite nicht ins Deutsche übersetzt wurde und Sie kein Wort Spanisch sprechen.

Auch, wenn es eine englische Version der Webseite gibt, fällt es Ihnen deutlich schwerer an die relevanten Informationen zu gelangen, die Sie suchen, als bei Ihrer Muttersprache Deutsch. Was passiert? Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie die Seite enttäuscht verlassen, um sich anderwärtig umzusehen.

Perfekte Webseitenübersetzungen für eine bessere User Experience

Ganz ähnlich verhält es sich natürlich auch bei schlechten Übersetzungen. Schlimmer noch: Es macht keinen professionellen Eindruck, wenn die Texte voller Fehler sind, die kulturellen Besonderheiten „Ihres“ Landes nicht berücksichtigt wurden – schnell drängt sich die Frage auf „Wenn der Anbieter nicht einmal fehlerlose Texte schreiben (übersetzen lassen) kann, wie kann dann sein Angebot gut sein?“.

Genau diese Gedankengänge sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie den Schritt ins Ausland wagen. Denken Sie bei Übersetzungen daran, dass die Texte einer der wichtigsten Punkte der User Experience und der Conversion Rate Optimierung sind. Das bedeutet, dass Qualität an dieser Stelle über allem steht.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten sind maschinelle Übersetzungen, wie über Google Translate. Was im ersten Moment wie eine kostengünstige Alternative aussieht, liefert in den meisten Fällen fehlerhafte (vor allem grammatikalisch falsche) Übersetzungen. Für einzelne Wörter eine gute Wahl, für längere Sätze und Absätze oder für den Businessbereich generell eine schlechte Entscheidung.

Wichtig ist außerdem, die Kultur des jeweiligen Ziellandes zu berücksichtigen. Hier können Anpassungen am Angebot notwendig sein, um die Ansprüche Ihrer neuen Kundschaft zu befriedigen und so auch die User Experience zu optimieren – Sie gehen quasi die Extrameile. Und das wird in der Regel auch honoriert.

In puncto kulturelle Besonderheiten, sind natürlich auch die sprachkulturellen Unterschiede zu bedenken. Spanisch ist nicht immer gleich Spanisch und kann sich von Land zu Land mit verschiedenen Dialekten und Slangs deutlich unterscheiden – ein professioneller Übersetzer (idealerweise ein Muttersprachler) kennt nicht nur die Sprache, er kann außerdem peinliche Fehler bei der Übersetzung von Slangs, vermeiden.

Fazit: 

Viele Unternehmer, die daran arbeiten die User Experience zu verbessern, vergessen dabei gerne die Texte – ein großer Fehler, der vor allem dann deutlich wird, wenn es an die Internationalisierung des Angebots geht. Dabei muss es nicht immer der große Übersetzungs-Faux-pas sein, der am Ende zu Misserfolg sorgt. Selbst Kleinigkeiten, wie die fehlende Lokalisierung für spezielle Kulturen innerhalb eines Landes beziehungsweise einer Sprache können ausreichen, um in puncto User Experience zu „versagen“.

Über unsere Gastautorin Ljubica Negovec:
Als Gründerin und Geschäftsführerin des Grazer Übersetzungsbüros AlleSprachen mit einem weiteren Standort in Wien, ist Ljubica Negovec in erster Instanz für die Kundenakquise, das Qualitätsmanagement, sowie die sprachliche Entwicklung des Unternehmens zuständig. AlleSprachen auf Facebook.