Warum gibt es eigentlich soviel schlechtes Marketing und was kann man dagegen tun? Marketing-Guru Seth Godin hat sich diese Frage ebenfalls gestellt und einige gute Antworten darauf gefunden.
Ich gebe hier eine sehr frei übersetzte Version seiner Überlegungen wieder. So wurde z.B. der „sub shop“ zum besseren Verständnis zum Kebab-Stand gemacht. Im Original ist der Text hier zu finden.
Mehr Leute machen schlechtes Marketing…
… als in jeder anderen Profession, die man sich vorstellen kann. Was für eine Chance…
Wenn wir so schlecht Brücken bauen würden, wären alle in Gefahr.
Der örtliche Kebab-Stand macht gutes Kebab, hat aber einen dummen Namen, Tippfehler in der Karte, kümmert sich nicht um Kundenservice und so weiter… Ähnliches gilt für das große Krankenhaus am Ende der Straße und den Politiker, von dem Sie sich wünschen würden, dass er endlich mal drauf kommt.
Dafür gibt es drei Gründe:
- Jeder betreibt Marketing, also wird wirklich viel davon gemacht.
- Die meisten Leute, die Marketing betreiben, sind wirklich gut in etwas anderem (wie Kebab machen) und erfinden ihr Marketing quasi nebenbei.
- Es gibt kein Handbuch und keinen einfachen Weg seine Arbeit zu überprüfen. Ohne Regelwerk ist es schwierig den Regeln zu folgen. (Für die Erfinder und Kreativen da draußen sind das natürlich gute Nachrichten.)
Die Problemlösung? Beobachten. Beobachten Sie was in der wirklichen Welt funktioniert und versuchen Sie herauszufinden warum. Wenden Sie dieses Wissen in Ihrer Arbeit an. Wiederholen Sie das.
Lernen Sie zu sehen, zu unterscheiden zwischen gut und schlecht, zwischen nützlich und nur bequem. Und wenn Sie etwas gelernt haben, weisen Sie darauf hin. Beobachten hilft nicht, wenn Ihnen schlechtes Marketing egal ist und Sie nicht aktiv werden.
Einer, der ganz genau beobachtet, wie es sich in Wien mit gutem und schlechtem Marketing verhält, ist übrigens der Gründungs- und Unternehmensberater Andreas Rainer. Sein Blog start-up-tipps.com ist mein heutiger Lesetipp zum Thema.