Wenn Sie das Marketing Ihres Unternehmens verbessern möchten, ist einer der ersten Schritte die Suche nach Optimierungsmöglichkeiten der Website. Dank der vielen Analyse-Werkzeuge im Netz können Sie auch als Online-Marketing-Neuling Verbesserungspotenziale und gröbere Fehler selbst aufdecken.

So funktioniert’s

Um die Praxis-Anleitung zu nutzen, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Aktion: Tools nutzen
    Überprüfen Sie Ihre Webseite mit einem Werkzeug aus der unten stehenden Liste.
  2. Reaktion: Maßnahmen ableiten
    Leiten Sie aus den jeweiligen Ergebnissen Verbesserungspotenziale ab und skizzieren Sie diese in Stichworten. Überlegen Sie, welches weitere vorgehen sinnvoll ist. Können Sie oder Ihre Mitarbeiter die Verbesserungen selbst durchführen oder sollen spezialisierte Dienstleister hinzu gezogen werden?

Werkzeuge zur Website-Analyse nutzen

Es existieren zahlreiche Tools, um verschiedene Aspekte der eigenen Webseite zu untersuchen. Die Zielsetzungen reichen von der Verbesserung der Ladezeit über Barrierefreiheit bis zur Suchmaschinenoptimierung.

Die resultierenden Analysen sind teils so aufbereitet, dass Sie auch für Nicht-Techniker*innen verständlich sind. Andere richten sich strikt an Programmier- und Marketingprofis. Beide Arten der Analyse können uns jedoch helfen, Optimierungspotenzialen auf die Spur zu kommen und – wenn die Verbesserungen nicht selbst durchführbar sind – Expert*innen um Ihre Einschätzung zu bitten und gegebenenfalls Korrekturen zu veranlassen.

Interpretation der Analyse-Ergebnisse

Auch wenn eine Analyse viele „rote Zahlen“ ausgibt, muss das nicht zwingend bedeuten, dass ein tatsächliches Problem vorliegt oder akuter Handlungsbedarf besteht. Es kommt immer auf den Kontext an. Dass z.B. eine sehr bildstarke Webseite auch viele Megabyte Datenübertragung verursacht, liegt in der Natur der Seite. Zwar kann man auch hier einiges optimieren, die Seite wird aber immer größere Datenmengen übertragen als eine Seite mit wenigen Bildern. Die bereits getroffene Designentscheidung sollte hier in den meisten Fällen vorgehen.

Was tun bei schlechten Werten?

Dies ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Webdienstleister*innen um eine Experteneinschätzung zu bitten. Nicht alles, was in der Analyse schlimm aussieht, ist es am Ende auch. Also: Keine Panik!

Analyse-Werkzeuge

Die ungefähre Komplexität von Bedienung und Interpretation ist jeweils in Klammern angegeben.

Ist meine Website mobilfreundlich? (einfach)

Stimmt die Ladezeit? (einfach / mittel)

Eine gute Ladezeit ist wichtig für Nutzerzufriedenheit und einer von vielen Faktoren bei den Google-Positionen.

  • Testwerkzeug: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de
  • Typisches erwünschtes Ergebnis: Für Desktop (Klick auf den Reiter oben) ein Geschwindigkeitsindex von 3 oder darunter. Insgesamt ist ein Indexwert (der große Kreis oben) von 80% oder darüber meist schon als gut zu bewerten.
  • Nächste Schritte: Expertenrat hinzuziehen bei sehr schlechten Ladezeitwerten.

Tipp: Bilder können oft selbstständig optimiert werden, wenn diese als optimierungsbedürftig gemeldet werden. Ein bekanntes Werkzeug dafür ist https://tinypng.com/. Lesen Sie auch unsere Praxistipps zur Ladezeitoptimierung in WordPress, falls Ihre Website mit diesem CMS betrieben wird. (Als spezialisierte WordPress-Agentur in Wien helfen wir Ihnen dazu auch gerne weiter.)

Funktionieren alle Links auf meiner Webseite? (mittel)

Sind die Links auf der Seite gültig oder zeigen Sie auf nicht gefundene Inhalte.

Ist meine Webseite barrierefrei? (schwierig)

Hintergründe zum Thema Barrierefreiheit im Internet: https://www.digitales.oesterreich.gv.at/barrierefreiheit

  • Testwerkzeug: http://wave.webaim.org/
  • Typisches erwünschtes Ergebnis: Wenige bis keine „Errors“.
  • Nächste Schritte: Bei der Barrierefreiheit ist meist eine manuelle Nachkontrolle notwendig, da die Tools einige Punkte schwer Einordnen können. Viele Aufgaben der Barrierefreiheit beziehen sich aber auch auf die redaktionelle Arbeit. Betreuen Sie also die Webseite selbst und bekommen Rückmeldungen, die sich auf Ihre Inhalte beziehen, kann eine Fortbildung oder Selbststudium zum Thema angebracht sein.